Blogbeitrag

Studie: Macht und Struktur im Theater: Asymmetrien der Macht

Beitrag vom deutschlandfunkkultur

Theater sind offenbar für viele als Arbeitsort die Hölle. Das geht aus einer neuen Studie hervor: Miese Bezahlung und psychischer Missbrauch führen zu hohem Leidensdruck. Die Grundstruktur des Theatersystem sei Schuld daran, sagt Dramatikerin Darja Stocker.

Es kommt selten vor, dass sich die Theaterwelt von einer wissenschaftlichen Studie aufrütteln lässt – aber diese hat es in sich. „Macht und Struktur im Theater“ heißt sie, verfasst von dem Frankfurter Theatermanagement-Professor Thomas Schmidt. Darin befragt Schmidt erstmals fast 2000 Beschäftigte nach ihren Arbeitswirklichkeiten am Theater. Die Ergebnisse sind verheerend: 57 Prozent der Befragten geben an, nicht oder kaum von ihrer Arbeit am Theater leben zu können, 42 Prozent sagen, dass sie unter psychischem Missbrauch leiden und 9,4 Prozent behaupten, dass sie von sexuellen Übergriffen betroffen gewesen seien.

Link zum Artikel: https://www.deutschlandfunkkultur.de/studie-ueber-machtstrukturen-im-theater-ein-system-aus.2159.de.html?dram:article_id=460862

nachtkritik.de: Interview mit Thomas Schmidt über seine Studie zu Macht und Machtmissbrauch an deutschen Theatern

11. Oktober 2019. Vor zwei Jahren fragte die Kulturratsstudie “Frauen in Kultur und Medien” erstmals nach Repräsentanz von Frauen und Männern im Kulturbetrieb und stellte eine massive Schieflage fest. Um Ursachen ging es noch nicht. Diese Lücke füllt nun Thomas Schmidt, ehemals Geschäftsführer am Deutschen Nationaltheater Weimar und heute Professor für Theater- und Orchestermanagement in Frankfurt am Main.

Link zum Interview: https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17226:interview-mit-thomas-schmidt-ueber-seine-studie-zu-macht-und-machtmissbrauch-an-deutschen-theatern&catid=101:debatte&Itemid=84#machtmissbrauch

Springer Verlag Studie: Macht und Struktur im Theater: Asymmetrien der Macht
https://www.springer.com/de/book/9783658264505

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert