Coronavirus – Kulturstaatsministerin verspricht Kultureinrichtungen und Künstlern Unterstützung – Grütters: „Auf unverschuldete Notlagen und Härtefälle reagieren“
Sehr verehrte Ministerin Grütters,
Als Mitglied der Theaterinitiative e.V., die ein Verband der Gastspielbranche ist in welcher sich sowohl Gastspieltheater als auch Produzenten, Agenturen und Künstler organisieren und mit der Politik immer wieder Jour Fixes für den Informationsaustausch veranstaltet, bitte ich Sie, auch unsere Branche in die Vermittlung zur Bundesregierung für Fördermaßnahmen mit zu beachten.
Durch den Coronavirus gehen dieser Branche, den Künstlern und allen die daran hängen, ca 25% des Jahres-Umsatz verloren. Da Kunstschaffende selten Gewinne in Folge- oder zurcükliegende jahre übertragen können, viele Künstler freischaffend sind und Darsteller nur befristet und meistens nur nach gespielten Vorstellungen bezahlt werden, greifen die Maßnahmen Steuerförderung und Kurzarbeitergeld nicht und es wird schwierig sein, Darlehen von Hausbanken nach den Kriterien der Kreditierungsrichtlinien zu bekommen. Produzenten haben selten Fremdkredite und greifen nicht selten auf ihr Privatvermögen zurück, das in den Bilanzen für eine Kreditierung schädlich ist. Und von welchen Gewinnen sollen Darlehen zurück gezahlt werden, wenn Kunst selten Gewinne erzielt bei jenen, die anspruchsvolles Theater in der Fläche vorhalten. Denn diesen Anspruch dürfen wir nicht verlieren, da dieser zum Bildungsauftrag in der Fläche gehört.
Gerne würde die TI e.V. als Vertreter aus Kultur an den Gesrpächsrunden für die Bedarfsermittlung teilnehmen.
Es würde uns freuen, wenn wir von Ihnen eine Einladung erhalten würden. Es ist unbedingt wichtig, dass swohl die kommunalen Institutionen, also Veranstalter, als auch und vor allem die Künstler aus dem Gastspielbereich und die Produzenten an diesem Wissenstransfer teilnehmen.
Ich wünsche uns allen, dass alle Maßnahmen greifen und es keine weiteren Opfer mehr gibt.
Bleiben Sie gesund, Ihre
Iris von Zastrow
