Theaterinitiative e.V.

 

Die Theaterinitiative e.V. zu Gast beim Ausschuss für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag

Die Bemühungen der Theaterinititive (TI) um einen politischen Diskurs zeigen weitere Erfolge. Denn  Stefan Zimmermann als 1. Vorsitzender folgt am 28. Juli einer „Einladung zum Gespräch zur Förderung freier Theater und Theaterproduktionen sowie Theaterspielstätten für Tourneetheater in Bayern“ vom Ausschuss für Wissenschaft und Kunst.  Zum Aufgabenspektrum des Ausschusses gehören die Modernisierung und Erweiterung der bayerischen Museen- und Theaterlandschaft sowie die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für Kulturschaffende. Bei der Anbahnung dieses Gespräches waren Unterstützungsschreiben einiger Veranstalter aus Bayern sicher nützlich.

Zum Gespräch lädt der Vorsitzende des Ausschusses Robert Brannekämper. Gemeinsam mit seinem Kollegen Volkmar Halbleib, MdL wird er mit Stefan Zimmermann und Vertretern des Verbandes Freie Darstellende Künste e.V. Bayern Fördermöglichkeiten aber auch Überbrückungshilfen diskutieren.

Keine Schutzschirm für Gastspielproduktionen

Tourneetheater (Gastspielproduktionen) fallen aktuell – trotz unserer umfangreichen Kommunikation mit der Bundes- und Landes-Politik – durch alle Fördernetze. Während private Theaterstätten bereits unter einen Schutzschirm genommen wurden, sind die Unternehmen, die speziell für die Theater in der Fläche produzieren, noch immer davon ausgenommen.

Derzeitige Situation auf dem bayerischen Gastspielmarkt

Etwa 100 Städte und Gemeinden in Bayern haben ein Stadttheaterprogramm – aber kein eigenes Ensemble. Die Kulturämter betreiben in den Stadthallen und Theatern ihr eigenes öffentliches Kulturprogramm. Bundesweit liegt diese Zahl bei über 400 Spielstätten mit kommunalem Gastspielbetrieb.

Theaterproduktionsfirmen leisten dabei einen immensen Beitrag zu diesem öffentlichen Angebot (vergleichbar mit den Gastspielen der Landesbühnen) und füllen die kommunalen Theater mit Leben und Kunst. Andererseits erfüllen Kommunen ihren Kultur- und Bildungsauftrag eben durch die Zusammenarbeit mit Theaterproduzenten. Trotzdem gibt es in diesem Bereich keine Förderungen für Theaterproduzenten. Das sollte sich ändern, denn gerade die Corona-Krise zeigt, dass Theater ohne eigene Spielstätte gefährdet sind, wenn sie durch die Raster der Förderprogramme fallen.

Gespannt warten wir auf die Resultate des Gespräches, da sich sicher Anregungen für weitere Gespräche – vielleicht auch auf Bundesebene – ergeben.

Die Theaterinitiative e.V.